USA: Donald Trump ist offen für alle Gespräche mit dem Iran
US-Präsident Donald Trump ist nach eigenen Angaben offen für Gespräche mit dem Iran. "Ich verstehe, dass sie reden wollen, und wenn sie reden wollen, ist das gut", sagte Trump am Donnerstag nach Gesprächen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im nordfranzösischen Caen. "Wir werden reden, aber eine Sache, die sie nicht haben können, sind Atomwaffen."
Als er US-Präsident geworden sei, sei der Iran ein "unangefochtener Terrorstaat" gewesen, sagte Trump weiter. Zuletzt hätten solche Aktivitäten aber nachgelassen. "Sie machen das nicht mehr. Sie schneiden als Nation schlecht ab, sie scheitern als Nation", sagte Trump mit Blick auf die Auswirkungen der US-Sanktionen auf die iranische Wirtschaft.
Er wolle nicht, dass der Iran "als Nation scheitert", sagte der US-Präsident. "Wir können das sehr schnell umkehren, aber die Sanktionen waren außergewöhnlich." Macron begrüßte Trumps Bereitschaft zu Gesprächen mit Teheran. Die USA teilten dieselben vier Ziele bezüglich des Iran: Atomwaffen verhindern, die ballistischen Aktivitäten reduzieren, Irans Einsätze in der Region eindämmen und regionalen Frieden fördern. Um dies zu erreichen, seien Verhandlungen nötig.
Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hatte Trump zuletzt allerdings scharf kritisiert: "Wenn eine solche Person Präsident ist, zeigt das den politischen und moralischen Verfall dieses Landes."
(A. Bogdanow--BTZ)