![Baerbock: Israelische Offensive in Rafah wäre "humanitäre Katastrophe mit Ansage"](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared/articles/79/3a/6a/Baerbock--Israelische-Offensive-in--222969.jpg)
Baerbock: Israelische Offensive in Rafah wäre "humanitäre Katastrophe mit Ansage"
![Baerbock: Israelische Offensive in Rafah wäre "humanitäre Katastrophe mit Ansage"](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared/articles/79/3a/6a/Baerbock--Israelische-Offensive-in--222969.jpg)
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat vor den möglichen Folgen einer israelischen Offensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens gewarnt. "Eine Offensive der israelischen Armee auf Rafah wäre eine humanitäre Katastrophe mit Ansage", schrieb Baerbock am Samstag im Onlinedienst X, ehemals Twitter. Sie kündigte zudem eine weitere Reise nach Israel an.
Die Not in Rafah sei "schon jetzt unfassbar", erklärte Baerbock. 1,3 Millionen Menschen hätten dort auf engsten Raum Schutz vor den Kämpfen gesucht. "Die Menschen in Gaza können sich nicht in Luft auflösen", betonte Baerbock.
"Israel muss sich gegen den Hamas-Terror verteidigen, aber dabei das Leid der Zivilbevölkerung größtmöglich lindern", schrieb die Außenministerin. Es sei eine weitere Feuerpause nötig, auch um die Freilassung weiterer Hamas-Geiseln zu erreichen.
"Den Weg dahin werde ich nächste Woche erneut in Israel besprechen", fügte Baerbock hinzu. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die Ministerin werde Mitte kommender Woche nach Israel reisen.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte am Freitag die Armee aufgefordert, einen "kombinierten Plan zur Evakuierung der Bevölkerung und zur Zerstörung der Bataillone" der radikalislamischen Hamas in Rafah vorzulegen. Am Samstag bombardierte die israelische Armee nach Angaben von Augenzeugen erneut Ziele in der Umgebung von Rafah.
Die Hamas hatte den Krieg am 7. Oktober mit einem beispiellosen Überfall auf Israel ausgelöst. Israel kündigte daraufhin die Vernichtung der Hamas an und startete einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen.
P. O'Kelly--BTZ