Bildungspolitik: Schülerzahlen in Deutschland sind erneut gesunken
Die Schülerzahlen in Deutschland sind erneut gesunken. Im Schuljahr 2018/2019 werden rund elf Millionen Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen unterrichtet, das ist ein halbes Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Dieser Trend verläuft nahezu parallel zur demografischen Entwicklung. Auch die Zahl der betreffenden Altersgruppe zwischen fünf und unter 20 Jahren lag Ende 2017 um ein halbes Prozent niedriger als im Vorjahr.
Im laufenden Schuljahr besuchen insgesamt 8,3 Millionen Schüler allgemeinbildende Schulen, was einem Rückgang von 0,2 Prozent entspricht. An beruflichen Schulen werden zweieinhalb Millionen Schüler unterrichtet. Dort war der die Entwicklung der Schülerzahlen mit einem Minus von 1,4 Prozent deutlich stärker. Die Schülerzahl an Schulen des Gesundheitswesens stieg hingegen um 1,4 Prozent auf 156.000.
Auch die Zahl der ausländischen Schüler an den Gesundheitsschulen erhöhte sich in diesem Schuljahr überdurchschnittlich - um 11,1 Prozent auf 22.700. Insgesamt waren unter den rund elf Millionen Schülern 1,2 Millionen Ausländer, was einem Anteil von 11,2 Prozent und einem Zuwachs von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Eine allgemeinbildende Schule besuchen demnach 880.800 ausländische Schüler, das ist ein Zuwachs um 4,6 Prozent. An den beruflichen Schulen hingegen sank die Zahl der ausländischen Schüler um 1,6 Prozent auf 319.900. Die Daten beziehen sich auf Schüler, die nur eine ausländische und keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
(I. Johansson--BTZ)