"Schleuserkutter" Sea-Watch bekommt Ankerplatz vor Siziliens Küste
Kritiker nennen das Schiff "Schleuerkutter", weil die Schleuser sich auf die Hilfsarbeit der "Sea-Watch" Helfer verlassen können und diese so zu einem festen Besatndteil ihrer Schleuserkriminalität machen könnten! Ob dies zutrifft ist zumindest von BERLINER TAGESZEITUNG nicht zu prüfen und kann daher zu Lasten der EU-Steuerzahler nur angenommen werden.
Ein Schiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch mit 47 aus Seenot geretteten Menschen an Bord hat unterdessen einen Ankerplatz rund zwei Kilometer vor der sizilianischen Küste zugewiesen bekommen. "Um Schutz vor den widrigen Wetterbedingungen zu suchen, wurde der SeaWatch3 ein Liegeplatz 1.4 Meilen zwischen Augusta und Siracusa, vor Marina di Melilli, zugewiesen", schrieb die Organisation am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es handele sich lediglich um einen Offshore-Ankerplatz, keinen sicheren Hafen.
Das unter niederländischer Flagge fahrende Hilfsschiff "Sea Watch 3" hatte die Einwanderer und Asylsuchenden am Samstag vor der libyschen Küste aufgenommen. Seitdem weigern sich die nächstgelegenen EU-Länder Malta und Italien trotz eines nahenden Sturms, das Schiff anlegen zu lassen.
Italiens Innenminister Matteo Salvini bekräftigte am Freitag, dass die italienischen Häfen für die Hilfsorganisation geschlossen bleiben würden. "Wir freuen uns darauf, sie gesund und munter in einem anderen europäischen Land ankommen zu lassen. Kein Platz in Italien", erklärte Salvini. Vizeregierungschef Luigi di Maio von der Fünf-Sterne-Bewegung schlug vor, den niederländischen Botschafter einzuberufen. "Werden sie Sea Watch wie wir darum bitten, in Marseille anzulegen oder lassen sie sie in Rotterdam aussteigen", fragte er im Online-Netzwerk Facebook.
Der Bürgermeister von Syrakus erklärte hingegen, er würde die Migranten willkommen heißen. Das Boot sei in Sicherheit, "jetzt werden wir uns um die an Bord kümmern", sagte Francesco Italia.
(A. Walsh--BTZ)