Sieben Tote nach Überschwemmungen in Frankreich und Italien
Nach den verheerenden Überschwemmungen in Frankreich und Italien ist die Zahl der Todesopfer gestiegen: Die Behörden in den beiden Ländern zählten am Montag insgesamt sieben Tote. Rettungskräfte suchten in dem betroffenen Grenzgebiet weiter nach Dutzenden Vermissten.
Drei weitere Tote wurden in Frankreich in der Nähe der Dörfer Saint-Martin-Vésubie, Lantosque und Colomars im Hinterland der Stadt Nizza gefunden. In Frankreich und Italien hatten die Behörden zuvor von mindestens vier Todesopfern gesprochen.
Die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen: Alleine in Frankreich wurden rund 20 Menschen vermisst, wie die Einsatzkräfte des Verwaltungsbezirks Alpes-Maritimes mitteilten. Sturm "Alex" hatte dort am Freitag und Samstag zu sintflutartigen Regenfällen und Erdrutschen geführt, zahlreiche Häuser zerstört und ganze Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Präsident Emmanuel Macron will die Katastrophenregion nach Angaben aus seinem Umfeld in dieser Woche besuchen.
In Norditalien wurde in manchen Orten innerhalb von 24 Stunden die Hälfte des Regens gemessen, der normalerweise in einem Jahr fällt, wie der Meteorologe Luca Mercalli der Zeitung "Fatto Quotidiano sagte. Das habe es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor gut hundert Jahren noch nie gegeben.
(A. Madsen--BTZ)