Knochenfunde in Wald bei Hannover klären gleich zwei alte Vermisstenfälle
Gleich zwei langjährige Vermisstenfälle hat die Polizei durch einen Knochenfund in einem Wald bei Hannover aufgeklärt. Durch genauere Untersuchungen seien die bereits im Mai entdeckten sterblichen Überreste nun einer 2008 verschwundenen demenzkranken 67-Jährigen sowie einem seit 1994 vermissten suizidgefährdeten Mann zugeordnet worden, wie die Polizei in der niedersächsischen Hauptstadt am Dienstag mitteilte. Hinweise auf Verbrechen gebe es jeweils nicht.
Auch einen Zusammenhang schlossen die Beamten demnach aus. Jäger waren vor rund vier Monaten in einem Wald bei Kirchhorst nahe Hannover zunächst auf einen skelettierten menschlichen Schädel gestoßen. Einen Tag später entdeckten Einsatzkräfte bei einer gründlichen Durchsuchung des Geländes rund hundert Meter entfernt einen zweiten Schädel. Beide wurden von Experten der Polizei durch DNA-Tests und Zahnabgleiche zweifelsfrei identifiziert.
(N. Lebedew--BTZ)