Steinhaus war bei erstem Bundesliga-Spiel wegen Vorbildfunktion "ziemlich nervös"
Die bisher einzige Schiedsrichterin der Fußball-Bundesliga, Bibiana Steinhaus, hat bei ihrem ersten Bundesligaspiel im Jahr 2017 besondere Verantwortung auch für andere Frauen gespürt. "Ich wusste, dass ich eine gute Leistung abliefern muss. Für alle Frauen, die diesen Weg auch gehen wollen. Das hat mich tatsächlich ziemlich nervös gemacht," sagte Steinhaus im Podcast "Die Boss" des Magazins "Stern".
Die 41-Jährige sagte, das große Interesse an dem damaligen Spiel von Hertha BSC Berlin gegen Werder Bremen habe ihr gezeigt, wie viel auf dem Spiel steht. "Nicht nur für mich, sondern auch für alle Menschen, die mich unterstützt haben." Sie habe zur Beruhigung vor dem Spiel eine Atemübung gemacht und sich so fokussieren können. "Ich war so bei mir, dass ich beim Betreten des Platzes wusste: Es kann nichts passieren, das wird gut. Und so wars."
Seit ihrer Premiere hat Steinhaus 23 Spiele der 1. Bundesliga gepfiffen, in der 2. Bundesliga leitete sie bisher insgesamt 92 Partien.
(S. Sokolow--BTZ)