Zahl der Toten nach Explosion in spanischer Chemiefabrik auf drei gestiegen
Nach der Explosion in einer Chemiefabrik im Nordosten Spaniens ist die Zahl der Todesopfer auf drei gestiegen. Ein Arbeiter erlag am Mittwoch in einem Krankenhaus in Barcelona seinen Verletzungen, wie ein Sprecher des Krankenhauses der Nachrichtenagentur AFP sagte. Der Mann war nach dem Unglück in der katalanischen Provinz Tarragona mit schweren Verbrennungen in die Klinik eingeliefert worden.
Die Explosion ereignete sich am Dienstag aus zunächst ungeklärter Ursache in einer Chemiefabrik auf dem Gelände des Industrieparks Iqoxe. Bei dem Unglück kam ein Mensch direkt ums Leben, sechs weitere wurden verletzt. Am Mittwoch wurde unter den Trümmern eine weitere Leiche gefunden. Nach Behördenangaben handelte es sich um einen Mitarbeiter der Fabrik, der seit dem Unglück vermisst wurde.
Hunderte Feuerwehrleute bekämpften die Flammen. Nach Behördenangaben waren die Rettungskräfte am Mittwoch immer noch mit Löscharbeiten beschäftigt. Die Situation sei jedoch unter Kontrolle.
Die Explosion ereignete sich nach Angaben des Leiters der Fabrik in einem 20-Tonnen-Tank mit Ethylenoxid. Was die Explosion verursachte, ist demnach bislang unklar. Die Druckwelle der Explosion hatte ein nahegelegenes Gebäude zum Einsturz gebracht. Giftige Stoffe wurden nach Angaben des Zivilschutzes nicht freigesetzt.
(L. Solowjow--BTZ)