Ermittlungen nach Brand im Krefelder Zoo offenbar vorangekommen
Nach dem Tod von mehr als 30 Tieren bei einem Großbrand im Affenhaus des Krefelder Zoos sind die Ermittler bei der Suche nach den Ursachen offenbar vorangekommen. Das Ermittlungsergebnis zu dem verheerenden Feuer in der Silvesternacht werde am Donnerstagmittag auf einer Pressekonferenz in Krefeld vorgestellt, teilte die Polizei am Morgen mit.
Bereits am Neujahrstag hatten sich mehrere Menschen bei der Polizei gemeldet, die als mögliche Verursacher des Brandes in Betracht kommen. Die Ermittler hatten schon am Neujahrstag von Hinweisen berichtet, wonach eine illegale Himmelslaterne das Affenhaus in Brand gesetzt haben könnte.
Himmels- oder Wunschlaternen bestehen aus dünnem Seidenpapier und einer Kerze oder einem Behälter mit Brennpaste in der Mitte. Werden sie entzündet, können sie weit durch die Luft schweben. Das Auflassen solcher Laternen ist in Nordrhein-Westfalen seit 2009 verboten, ebenso in zahlreichen weiteren Bundesländern.
Bei dem Feuer waren fünf Borneo-Orang-Utans, ein westafrikanischer Schimpanse und zwei Flachlandgorillas umgekommen. Auch mehrere kleinere Affen sowie Vögel verendeten in den Flammen. Zu den getöteten Tieren zählte auch der älteste Zuchtgorilla Europas, der 48 Jahre alte Massa.
(L. Brown--BTZ)