Berliner Pandazwillinge heißen Meng Xiang und Meng Yuan
Alles traumhaft in Berlin: Die im Hauptstadtzoo geborenen Pandazwillinge heißen Meng Xiang und Meng Yuan - zu Deutsch "Ersehnter Traum" und "Erfüllter Traum". Namen und Geschlecht der zwei Männchen verkündete der Tierpark am Montag bei einer Zeremonie, die nach chinesischer Tradition am hundertsten Lebenstag erfolgte. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Chinas Botschafter in Deutschland, Wu Ken, nahmen teil.
Die Pandadame Meng Meng hatte die Zwillinge am 31. August zur Welt gebracht und für den ersten Pandanachwuchs in Deutschland überhaupt gesorgt. Meng Meng und der Vater der Minipandas, Jiao Qing, waren 2017 aus China in den Berliner Zoo gekommen - als vorerst auf 15 Jahre befristete Leihgabe zum 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der Bundesrepublik.
Für die Öffentlichkeit zu sehen sind die Babys aber weiterhin noch nicht. Dafür müssen sie noch etwas älter sein. Nach Angaben des Berliner Zoos werden sie erst im kommenden Jahr zu bestaunen sein.
Die beiden Jungtiere entwickelten sich bisher "sehr gesund und prächtig", berichtete der chinesische Pandaexperte Jingchao Lan, stellvertretender Chef der Pandaaufzuchtstation Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding, bei der Zeremonie am Montag. Deutsche und chinesische Fachleute kooperieren eng bei der anspruchsvollen Pflege und schwierigen Aufzucht der Tiere. Zwei Expertinnen aus China halten sich eigens in Berlin auf.
Müller und Wu würdigten die "Pandafamiliengründung" in Berlin als wichtigen Beitrag zum Artenschutz und als ein Symbol für die deutsch-chinesische Freundschaft. Große Pandas gehörten zu den "wertvollsten und gefährdetsten Tieren weltweit", sagte Wu. Er hoffe, dass die Familie "ein glückliches und gesundes Leben in ihrer zweiten Heimat" Berlin führe, Deutschland "mit Glück segnet" und "insbesondere den kleinen Kindern Freude bereitet".
"Die ganze Pandafamilie wird die Berliner begeistern", sagte Müller. Es sei bekannt, dass die Bewohner der Hauptstadt ihre Zootiere liebten. "Alle werden sofort ins Herz geschlossen", ergänzte der Regierende Bürgermeister. Es handle sich zudem um auch aus Sicht des Artenschutzes um eine erfreuliche Entwicklung.
(D. Wassiljew--BTZ)