![Einsatz zur Bergung von zweijährigem Julen in Spanien geht langsam voran](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared.btz/images/img-auto/Einsatz-zur-Bergung-von-zweij--hrig-2019-01-25.jpg)
Einsatz zur Bergung von zweijährigem Julen in Spanien geht langsam voran
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Bei den Arbeiten zur Bergung des in ein tiefes Bohrloch gestürzten zweijährigen Julen in Spanien haben sich Bergleute bis auf zweieinhalb Meter an das Bohrloch herangearbeitet. Das teilte die Unterpräfektur der andalusischen Provinz Málaga am Freitag mit. Die acht Bergbau-Spezialisten arbeiten demnach in Zweier-Teams und sind mit Sauerstoffflaschen ausgerüstet.
Die auf schwierige Rettungseinsätze spezialisierten Bergleute aus Asturien waren am Donnerstag in einem Eisenkäfig in einen vertikalen Schacht eingefahren, der in tagelanger Arbeit parallel zu dem 110 Meter tiefen Bohrloch in den Boden getrieben worden war. Dort begannen sie, eine Verbindung zu dem vier Meter entfernten Bohrloch zu graben, in das Julen gestürzt war. Mittlerweile hätten sie anderthalb Meter geschafft, hieß es von den Behörden.
Der zweijährige Julen war nach Angaben seiner Familie am 13. Januar in der Nähe der andalusischen Gemeinde Totalán in das Bohrloch gefallen, während seine Eltern in der Nähe picknickten. Der 110 Meter tiefe Erkundungsschacht mit einem Durchmesser von nur 25 Zentimetern war laut örtlichen Medien im Dezember bei der Suche nach Wasser gebohrt worden. Demnach war der Schacht nicht abgesichert und nicht gekennzeichnet.
Seit Julens Verschwinden gibt es kein Lebenszeichen des Kleinkindes. Der Großeinsatz zur Bergung des Kindes zieht sich in dem unwegsamen und felsigen Gebiet schon seit fast zwei Wochen hin. Die Eltern von Julen Rosello hatten 2017 bereits ihr erstes Kind verloren, das spanischen Medien zufolge an einem Herzfehler starb.
(H. Müller--BTZ)