Verbraucherschützer beklagen Tarifdschungel beim Laden von Elektroautos
Der komplizierte Zugang zu Ladesäulen ist nach Auffassung von Verbraucherschützern mitverantwortlich dafür, dass die Verkaufszahlen von Elektroautos bislang nur schleppend steigen. Beim öffentlichen Laden müssten sich Fahrer von Elektroautos durch "einen Dschungel aus Tarifen und Zugangssystemen kämpfen", kritisierte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Dienstag. Nötig seien verständliche Tarifmodelle. Nur mit einem einfachen Zugang zur Ladeinfrastruktur, könne die Verkehrswende gelingen.
Verbraucher stünden an den Ladesäulen einem "unverständlichen Tarifsystem und einer Vielzahl an Zahlungsmethoden" gegenüber, bemängelte der vzbv. "Fahrer von Elektroautos werden beim Nutzen öffentlicher Ladesäulen im Regen stehen gelassen", erklärte die Mobilitätsexpertin des Verbandes, Marion Jungbluth.
"Die Bundesregierung muss dem Tarif-Wirrwarr einen Riegel vorschieben", forderte sie. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, um Hürden für den Umstieg auf Elektromobilität abzubauen.