
Scholz hält staatliche Beteiligung an Großkonzernen für möglich

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat angesichts der Coronakrise eine mögliche staatliche Beteiligung an großen Unternehmen vorgeschlagen. Es gehe bei der Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie "auch um Großkonzerne, bei denen ja unglaublich viele beschäftigt sind", sagte Scholz am Donnerstagabend im ZDF. "Wir können Liquidität, also Kredite und Darlehen, für diese Zeit garantieren", sagte er.
"Und ich habe vorgeschlagen, dass wir das auch ergänzen durch Programme, wo wir dann mit Eigenkapital helfen können, uns also zeitweilig an solchen Unternehmen auch beteiligen, wenn die das sinnvoll und hilfreich finden", fügte Scholz hinzu. Zur Verfügung stehen sollten "alle Instrumente", die nötig seien, "um durch eine solch schwierige Zeit zu kommen".
Zugleich bekräftigte der Finanzminister erneut, dass die Bundesrepublik die schwierige Lage "notfalls sehr lange" durchstehen könne, "weil unsere solide Haushaltspolitik uns dazu in die Lage versetzt".
(K. Petersen--BTZ)