
Paris: Starkoch Bocuse wünschte sich Eintopf als letztes Mahl

Der verstorbene französische Gastronomie-"Papst" Paul Bocuse hat sich einen Eintopf als letzte Mahlzeit gewünscht. Er hätte diesen "Pot-au-feu" gerne mit anderen Spitzenköchen zubereitet, sagte Bocuse in einem am Freitag posthum veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift "Le Point", das anlässlich seiner Beisetzung erschien. Dazu hätte es nach seinen Worten einen Weißwein und einen Rotwein aus dem Umland von Lyon gegeben, woher er stammte.
Als Geheimrezept empfahl Bocuse allen Köchen eine gute Prise Selbstkritik: "Wenn Köche die Angewohnheit hätten, ihre Speisen selbst zu essen, wäre das sicherlich besser!", betonte er.
Weiter sagte Bocuse in dem Interview, er habe keine Angst vor dem Tod. Wenn er Glück habe, könne er trotz seiner Parkinson-Erkrankung "bis zu 100 Jahre alt" werden. Der Vater der "Nouvelle Cuisine" war am vergangenen Samstag im Alter von 91 Jahren verstorben.
(S. Sokolow--BTZ)