
Spahn fordert gemeinsame Suche nach der richtigen Balance bei Corona-Maßnahmen

In der Debatte um die Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gemahnt, gemeinsam nach der richtigen Balance zu suchen. Es sei für alle schwer, "immer wieder aufs Neue den richtigen Grad zu finden", sagte Spahn am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir müssen miteinander den Weg in einen neuen Alltag finden".
Dabei müsse es so viel Alltag wie möglich geben, während gleichzeitig das Infektionsrisiko gesenkt werde. Diese Balance könne nur "gemeinsam Schritt für Schritt" erreicht werden. In Deutschland wird seit Tagen kontrovers darüber diskutiert, ob die derzeitigen Lockerungen schon zu weit gehen oder sogar weitere Erleichterungen möglich sind.
Vor dem Hintergrund der ab Montag geltenden Maskenpflicht beim Einkaufen oder in Bussen und Bahnen mahnte Spahn einen korrekten Umgang mit den Schutzmasken an. Es komme sehr auf den richtigen Gebrauch an, sagte der Gesundheitsminister. So müssten die Masken etwa richtig auf- und abgesetzt werden.
Auch Experten erinnern immer wieder daran, sich nicht in falscher Sicherheit zu wähnen. So sollen sich die Menschen nicht ins Gesicht fassen, um die Maske zurechtzuzupfen. Auch bleibt es weiter geboten, den Mindestabstand von eineinhalb Metern zu anderen einzuhalten.
(F. Dumont--BTZ)