
Städtetag hält Kontakte-Verbot für "richtig und verhältnismäßig"

Das im Kampf gegen das Coronavirus von Bund und Ländern verhängte Kontakte-Verbot ist vom Deutschen Städtetag als "richtig und verhältnismäßig" worden. Die Kontaktbeschränkungen seien nötig, damit sich in der Corona-Krise nicht nur die große Mehrheit der Bürger, "sondern alle" angemessen verhielten, sagte Städtetag-Präsident Burkhard Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben).
Es gehe darum, Menschenleben zu retten und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, betonte der Leipziger Oberbürgermeister: "Das muss so konsequent wie möglich geschehen." Jung kündigte an, dass in den Städten die Ordnungsbehörden gemeinsam mit der Polizei sicherstellen würden, dass das Kontakte-Verbot umgesetzt werde.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zusammen mit den Länderchefs beschlossen, dass ab Montag sich mehr als zwei Menschen nicht mehr im öffentlichen Raum treffen dürfen. Ausgenommen sind Lebenspartner und enge Familienangehörige. Generell gilt eine Abstandsregelung von mindestens 1,50 Metern zwischen Menschen im öffentlichen Raum. Bei Verstößen drohen Strafen. Ein allgemeines Ausgangsverbot gibt es hingegen weiterhin nicht.
(A. Madsen--BTZ)