Berliner Tageszeitung - UN-Generalsekretär fordert Ende der "Tatenlosigkeit" im Kampf gegen Coronavirus

Börse
EUR/USD -0.02% 1.0835 $
MDAX 1.46% 27263.98
DAX -0.04% 15210.39
TecDAX 1.39% 3273.16
Euro STOXX 50 0.27% 4207.14
Goldpreis -0.03% 1995.4 $
SDAX 0.55% 12929.74

UN-Generalsekretär fordert Ende der "Tatenlosigkeit" im Kampf gegen Coronavirus




UN-Generalsekretär fordert Ende der "Tatenlosigkeit" im Kampf gegen Coronavirus
UN-Generalsekretär fordert Ende der "Tatenlosigkeit" im Kampf gegen Coronavirus / Foto: © AFP

Nach der Einstufung als Pandemie hat UN-Generalsekretär António Guterres einen stärkeren Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus gefordert. Die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei ein "Aufruf zu handeln - für jeden, überall", teilte Guterres am Mittwoch mit. Er forderte alle Regierungen auf, ihre Anstrengungen "jetzt" zu verstärken. "Wir können den Verlauf dieser Pandemie noch ändern", erklärte er. Dafür dürfe es jedoch keine "Tatenlosigkeit" mehr geben.

Textgröße:

Die WHO hatte die Verbreitung des Coronavirus am Mittwoch als Pandemie einstuft. Anders als eine Epidemie ist eine Pandemie nicht örtlich beschränkt, sondern breitet sich länder- und kontinentübergreifend aus. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus beklagte zugleich ein "alarmierendes Niveau der Untätigkeit" im Kampf gegen das Virus.

Der UN-Sicherheitsrat passte als Schutzmaßnahme seine Arbeitsweise an. Die Sitzungen des Sicherheitsrates würden zwar nicht abgesagt, teilte der chinesische UN-Botschafter Zhang Jun mit, dessen Land derzeit den Vorsitz innehat.

Es solle jedoch weniger Treffen der Delegationen geben, deren Größe soll zudem reduziert werden. Informelle Konsultationen sollen in größere Räume verlegt werden. Die Vereinten Nationen hatten bereits mehrere Konferenzen abgesagt und Führungen von Besuchergruppen an ihrem Sitz in New York ausgesetzt.

(L. Pchartschoy--BTZ)