Berliner Tageszeitung - CDU-Chefin: Müssen in Corona-Krise Veranstaltungen "anders in den Blick nehmen"

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CDU-Chefin: Müssen in Corona-Krise Veranstaltungen "anders in den Blick nehmen"




CDU-Chefin: Müssen in Corona-Krise Veranstaltungen "anders in den Blick nehmen"
CDU-Chefin: Müssen in Corona-Krise Veranstaltungen "anders in den Blick nehmen" / Foto: © AFP

Nach der Einigung der großen Koalition auf Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft wegen der Coronavirus-Krise hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer den Blick auf Großveranstaltungen gelenkt. Sie halte die Forderung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Veranstaltungen mit mehr als tausend Gästen abzusagen, für "wichtig", sagte Kramp-Karrenbauer am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".

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Die Bundesregierung habe immer gesagt, dass sie die Maßnahmen zur Epidemie-Bekämpfung der Entwicklung anpassen werde, betonte Kramp-Karrenbauer. Mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus in Europa und vor allem in Italien müssten Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern "anders in den Blick" genommen werden.

Auf die Frage, ob sie bei der Bekämpfung der Epidemie auf "Freiwilligkeit oder Zwangsmaßnahmen" setze, verwies Kramp-Karrenbauer auf die Äußerung des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann, wonach es im Fußball angesichts der Corona-Krise sogenannte Geisterspiele geben werde. "Dies ist aus meiner Sicht, wenn es um die Gesundheit geht, auch vertretbar", betonte Kramp-Karrenbauer. Sie setze dabei auf das "Einsehen der Vereine und der Stellen", die ein Zuschauerverbot für Fußballspiele "dann auch anordnen müssen".

Kramp-Karrenbauer betonte, dass die langfristigen Folgen der Corona-Krise noch nicht absehbar seien. Bis Ende des Jahres werde man sehen, ob die von der Groko beschlossenen Wirtschaftshilfen ausreichten. In der Nacht hatten sich die Koalitionsspitzen unter anderem um Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld geeinigt.

(Y. Rousseau--BTZ)