Trump bezichtigt seinen Ex-Anwalt Cohen nach Kongress-Anhörung der Lüge
US-Präsident Donald Trump hat seinen langjährigen Anwalt Michael Cohen nach einer dramatischen Aussage im US-Kongress der Lüge bezichtigt. "Er hat viel gelogen", sagte Trump am Donnerstag in Hanoi nach seinem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un. In der Anhörung habe Cohen zudem keine Beweise für illegale Absprachen mit Moskau im Präsidentschaftswahlkampf 2016 liefern können, sagte Trump.
Bei der Anhörung vor dem permanenten Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses hatte der Anwalt Trump am Mittwoch scharf attackiert und als "Rassisten", "Betrüger" und "Schwindler" bezeichnet. Der selber zu dreijähriger Haft verurteilte Cohen warf Trump zudem eine Serie von Rechtsbrüchen und Lügen vor.
Trump beschwerte sich darüber, dass Cohen ausgerechnet während seines Gipfeltreffens mit Kim vor dem Kongress aussagte. Eine solche Anhörung "mitten in diesem sehr wichtigen Gipfel" anzusetzen, sei "wirklich eine schlimme Sache", sagte Trump.
Die Russland-Ermittlungen von Sonderermittler Robert Mueller zu möglichen illegalen Absprachen mit Russland bezeichnete er erneut als "Schwindel" und "Hexenjagd".
(L. Andersson--BTZ)