
Moskau: 60 ausgewiesene US-Diplomaten haben Russland verlassen

Die aus Russland ausgewiesenen 60 US-Diplomaten haben inzwischen alle das Land verlassen. Dies teilte am Donnerstag eine Sprecherin des Außenministeriums in Washington mit. Sie bedauerte die russische Entscheidung, da die Ausgewiesenen daran gearbeitet hätten, "Brücken zwischen unseren beiden Ländern zu bauen". Allerdings hatte Moskau mit seinem Beschluss auf die Ausweisung einer ebenso hohen Zahl russischer Diplomaten aus den Vereinigten Staaten geantwortet. Diese waren am Osterwochenende in ihr Heimatland zurückgekehrt.
Ausgelöst wurde die Krise in den diplomatischen Beziehungen durch den Giftanschlag auf den Ex-Spion Sergej Skripal und dessen Tochter am 4. März im südenglischen Salisbury. London macht Moskau für den Anschlag verantwortlich.
Als Reaktion auf den Anschlag wiesen neben Großbritannien und den USA auch andere westliche Staaten russische Diplomaten aus, darunter auch Deutschland. Die russische Regierung bestreitet jedoch jegliche Verwicklung in den Anschlag.
(S. Soerensen--BTZ)