
Japan will im Juli 2021 verschobene Olympische Spiele ausrichten

Die japanischen Olympia-Organisatoren haben laut Medienberichten Juli 2021 als möglichen neuen Austragungstermin für die verschobenen Wettspiele ins Auge gefasst. Wie der Sender NHK unter Berufung auf das Veranstaltungsgremium berichtete, könnten die Olympischen Spiele am 23. Juli kommenden Jahres beginnen. Am Dienstag hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Verschiebung der für diesen Sommer geplanten Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie verkündet.
Am Freitag hatte die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, vorgeschlagen, die Spiele in einer weniger heißen Jahreszeit auszutragen. Sie erklärte, dass etwa Marathons und andere Wettläufe dann auch in Tokio stattfinden könnten statt wie vom IOC geplant in der nordjapanischen Stadt Sapporo.
Zuvor hatte IOC-Chef Thomas Bach betont, dass nach der Entscheidung über die Verschiebung der Spiele "alle Optionen auf dem Tisch" lägen. Olympia müsse nicht zwingend während der Sommermonate stattfinden.
Die Entscheidung über den neuen Olympia-Termin soll nach japanischen Medienberichten bald fallen. Japans Chef-Organisator Yoshiro Mori sagte der Zeitung "Asahi Shimbun", Diskussionen mit dem IOC über den Termin fänden derzeit statt. "Eine Art von Entscheidung" solle innerhalb einer Woche gefällt werden.
Die Olympia-Verlegung ist historisch: Eine Verschiebung der Wettspiele hat es bislang zu Friedenszeiten nie gegeben. (L. Pchartschoy--BTZ)