
Mehr als 110.000 Menschen in hundert Ländern mit Coronavirus infiziert

Mehr als 110.000 Menschen in rund hundert Ländern haben sich bis Montag mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP stieg die Zahl der Todesopfer auf mehr als 3800. Als fünftes Land auf dem Westbalkan meldete Albanien am Montag seine ersten Infektionsfälle.
Dabei handelt es sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums um einen 54-jährigen Mann und seinen 28-jährigen Sohn, die im vergangenen Monat mit dem Auto aus Florenz zurückgekehrt waren. Sie würden in einem Krankenhaus der Hauptstadt Tirana behandelt, ihr Zustand sei stabil. Die Regierung schloss daraufhin für zwei Wochen alle Schulen des Landes und untersagte alle größeren Veranstaltungen.
Flüge zwischen Albanien und Norditalien, dem größten Herd des Virus in Europa, wurden bis 3. April gestrichen. Zahlreiche Albaner leben und arbeiten in Italien.
Der Iran meldete am Montag weitere 43 Todes- und 595 neue Infektionsfälle. Damit stieg die Zahl der Toten nach Angaben eines Beraters des iranischen Gesundheitsministeriums auf 237. Insgesamt 7167 Menschen hätten sich infiziert, von ihnen seien 2394 inzwischen aber schon wieder genesen.
(L. Brown--BTZ)