China: Behörden schließen Gefahr von Ölpest durch Tanker aus
Vier Tage nach der Havarie eines iranischen Öltankers vor der Küste Chinas haben die chinesischen Behörden die Gefahr einer Ölpest ausgeschlossen. Bis Dienstagabend sei auf der Meersoberfläche "kein Öl in größeren Mengen" entdeckt worden, teilte das Verkehrsministerium am Mittwoch mit. Allerdings fehle von 31 Besatzungsmitgliedern weiter jede Spur.
Der Tanker "Sanchi" war am Samstag etwa 300 Kilometer östlich von Shanghai mit einem chinesischen Frachtschiff zusammengestoßen und hatte Feuer gefangen. Von den 32 Besatzungsmitgliedern wurde nach Angaben des Verkehrsministeriums bislang nur eines tot gefunden. Giftiger Rauch von der "Sanchi" und das schlechte Wetter erschwerten weiterhin den Einsatz der Rettungsschiffe.
Der unter panamaischer Flagge fahrende Tanker hatte 136.000 Tonnen Leichtöl an Bord. Die Umweltorganisation Greenpeace warnte vor einem "extrem schwierigen" Reinigungsprozess, sollte das Schiff sinken, bevor das gesamte Leichtöl verbrannt sei.
(A. Madsen--BTZ)