
Hohe Unterschiede bei Müllgebühren von bis 400 Euro pro Jahr

Bei den Müllgebühren, die Hauseigentümer in Deutschland zahlen, gibt es einer Studie zufolge je nach Kommune hohe Unterschiede. Eine Beispielfamilie in Flensburg etwa zahle für einen 14-tägigen Vollservice pro Jahr 130,20 Euro - in Leverkusen für einen 14-tägigen Teilservice dagegen 562,16 Euro, wie der Eigentümerverband Haus&Grund am Mittwoch mitteilte. "Das sind über 430 Euro jedes Jahr mehr - bei einem geringeren Service", kritisierte Verbandspräsident Kai Wernicke am Mittwoch.
In der Studie werden die Müllgebühren von 100 Städten und Gemeinden verglichen. Die drei günstigsten Städte sind Flensburg, Nürnberg und Magdeburg - die drei teuersten liegen alle in Nordrhein-Westfalen: Bergisch-Gladbach, Moers und Leverkusen.
Wernicke forderte die Kommunen auf, die Gründe für die Differenzen offenzulegen. Haus&Grund wolle mit der Studie keine Stadt an den Pranger stellen. "Wir wollen für Transparenz sorgen und die Städte und Gemeinden motivieren, ihre Dienstleistungen für die Bürger günstiger, flexibler und transparenter anzubieten." Damit könnten die Kommunen einen "erheblichen Beitrag zur Verringerung der Wohnkosten leisten".
(O. Petrow--BTZ)