US-Handelsdefizit im zurückliegenden November 2018 gesunken
Nach einem Rekordstand im Oktober ist das Handelsdefizit der USA im November wieder gesunken. Grund dafür war vor allem, dass die Importe in die USA zurückgingen, wie aus am Mittwoch vorgelegten Zahlen des Handelsministeriums in Washington hervorgeht. Nach 55,7 Milliarden Dollar (knapp 49 Milliarden Euro) im Oktober verringerte sich das Defizit im November dadurch auf 49,3 Milliarden Dollar.
Trotz dieses Rückgangs liegt das Defizit für den Zeitraum von Januar bis November mehr als zehn Prozent höher als in den ersten elf Monaten des Jahres 2017. Ungeachtet der Strafzollpolitik von US-Präsident Donald Trump, der eine Verringerung des Defizits in der Außenhandelsbilanz anstrebt, war das US-Defizit im Oktober 2018 auf den höchsten Stand seit zehn Jahren geklettert.
Im Handel mit China verringerten sich im November vor allem die Importe aus der Volksrepublik in die USA. Das US-Defizit gegenüber China sank dadurch auf 35,4 Milliarden Dollar nach 38,2 Milliarden Dollar im Oktober.
Die USA und China befinden sich seit Monaten in einem noch immer ungelösten Handelskonflikt. Trump wirft China unfaire Handelspraktiken zulasten von US-Unternehmen und den Diebstahl geistigen Eigentums vor. Er hat deshalb eine Strafzollspirale in Gang gesetzt, die inzwischen rund die Hälfte aller Importe aus China in die USA betrifft.
(O. Karlsson--BTZ)