Studie der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen: Deutsche in Rekord-Reiselaune
Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen: Im vergangenen Jahr packten so viele Bundesbürger wie noch nie ihre Urlaubskoffer - und auch 2019 hält dieser Trend vermutlich an, wie aus einer am Mittwoch vorgelegte Studie der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hervorgeht. Beliebtestes Reiseziel bleibt Deutschland.
21 Prozent der Befragten mit festen Reiseabsichten gaben demnach an, dass sie für ihren Haupturlaub 2019 eine Reise innerhalb der Bundesrepublik planen. Bei den Zielen im europäischen Ausland liegt Spanien (sechs Prozent) vor Italien und Griechenland (jeweils vier Prozent). Fernreisen haben sich elf von hundert Befragten vorgenommen; 34 sind bei ihren Urlaubsplänen noch unentschieden.
Es zögen allerdings "erstmals seit Jahren auch wieder einige Wolken am Horizont auf", gab Ulrich Reinhardt, wissenschaftliche Leiter der Stiftung, zu bedenken. "Der Brexit und der Handelsstreit mit den USA können ebenso den Tourismus negativ beeinflussen, wie die Angst vor Terroranschlägen oder einer einsetzenden Rezession." Noch deute aber vieles "auf eine hohe Reiseintensität" im Jahr 2019 hin.
2018 lag bei den inländischen Zielen Mecklenburg-Vorpommern vor Bayern an der Spitze. Der lange und heiße Sommer führte an der Ostsee zu ausgebuchten Hotels und vollen Stränden. Insgesamt steigerte sich der Anteil der Bundesbürger, die im vergangenen Jahr verreisten, um vier Prozentpunkte auf 62 Prozent - der höchste von der BAT-Stiftung je gemessene Anstieg. Für die "Deutsche Tourismusanalyse" im Auftrag der Stiftung wurden von der GfK im Dezember und Januar repräsentativ rund 3000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt.
(L. Andersson--BTZ)