Verdi: Flughafenmitarbeiter bestreikten Airports in Düsseldorf und Hannover
Passagiere müssen am Donnerstag an den Flughäfen in Düsseldorf und Hannover mit Verzögerungen rechnen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rief die Mitarbeiter der Bodenabfertigung zu Warnstreiks von 03.00 Uhr bis 11.00 Uhr auf. Hintergrund ist der anhaltende Tarifkonflikt um die Angestellten, die Flugzeuge be- und entladen und sich um Gepäck und Fracht kümmern.
Die Bodenabfertigung erfolge am Flughafen "rund um die Uhr", betonte Verdi am Mittwoch. "Die körperlich anstrengende Arbeit muss besser honoriert werden." Konkret fordert die Gewerkschaft unter anderem ein Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie eine bessere Bezahlung der Nacht-, Schicht-, und Feiertagsarbeit. Verhandlungsführer Peter Büddicker kritisierte, die Arbeitgeberseite habe bisher kein Angebot vorgelegt.
Verdi verhandelt derzeit über Tarifverträge für verschiedene Gruppen von Bodenmitarbeitern an deutschen Flughäfen. Dabei kam es auch zu Warnstreiks und dadurch zu Flugausfällen und Verspätungen. Erst am Montag waren am Flughafen Hamburg dutzende Flüge abgesagt worden, als Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste den ganzen Tag in den Ausstand traten.
Auch am Flughafen Basel-Mülhausen-Freiburg sorgte ein Streik für Turbulenzen. Knapp 40 Flüge wurden für Dienstagabend und Mittwochmorgen gestrichen, weil die örtlichen Fluglotsen die Arbeit niederlegten. Rund 3700 Passagiere waren nach Angaben des Flughafenbetreibers betroffen. Am Mittwoch müsse noch mit Verspätungen gerechnet werden.
(H. Müller--BTZ)