Billigflieger Ryanair will mit Umstrukturierung Kosten sparen
Der irische Billigflieger Ryanair will mit einer neuen Konzernstruktur Kosten sparen. Binnen zwölf Monaten würden vier Untergesellschaften aufgebaut, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ziel seien unter anderem Kostenreduzierung und mehr Effizienz. Ryanair-Chef Michael OLeary soll die übergeordnete Dachgesellschaft leiten; sein Vertrag wird um fünf Jahre verlängert.
Bei den künftigen Untergesellschaften soll Ryanair DAC für den irischen Heimatmarkt zuständig sein. Daneben gibt es Ryanair UK für das britische Geschäft, Laudamotion für Österreich und Ryanair Sun für Polen. Die Neuaufstellung ähnelt der Struktur des Luftfahrtriesen IAG, zu dem unter anderem British Airways und Iberia gehören.
Für das abgelaufene Quartal von Oktober bis Dezember, das dritte im Ryanair-Geschäftsjahr, vermeldete die Fluglinie einen Nettoverlust von 20 Millionen Euro. Als Grund wurde der Preisdruck durch den starken Konkurrenzkampf bei innereuropäischen Flügen angegeben. Im Vorjahresquartal hatte Ryanair noch 106 Millionen Euro Nettogewinn verbucht. OLeary nannte die neusten Quartalszahlen "enttäuschend".
An seinen Vorhersagen für das Gesamtgeschäftsjahr hält das Unternehmen jedoch fest. Demnach rechnet Ryanair weiter mit einem Nettogewinn zwischen 1,0 und 1,1 Milliarden Euro. Das wäre allerdings ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017/2018, als 1,45 Milliarden Euro Nettogewinn verbucht wurden.
(M. Tschebyachkinchoy--BTZ)