Verdi: Streiks in der Geldtransportbranche gehen auch am Freitag weiter
Im Tarifstreit um höhere Löhne für die Beschäftigten in der Geldtransportbranche kommt es den dritten Tag in Folge zu Warnstreiks. Die Arbeitsniederlegungen würden auch am Freitag fortgesetzt, teilten mehrere Landesverbände der Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mit. Bereits am Mittwoch und gestrigen Donnerstag hatten tausende Beschäftigte mit Streiks den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöht.
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Branche eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro pro Jahr über zwei Jahre. Außerdem sollen die Gehälter im Osten denen im Westen angeglichen werden. Die Tarifverhandlungen mit der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) wurden am Donnerstag fortgesetzt.
Bereits am Dienstag hatte Verdi erklärt, durch die Streiks werde der Bargeldverkehr in Deutschland "erheblich gestört". Viele Banken und Einzelhändler bekämen nach den Feiertagen kein frisches Bargeld und Geldautomaten würden nicht neu befüllt. Der BDGW betonte am Mittwoch hingegen, die Bargeldversorgung sei nicht in Gefahr. Die Streiks förderten in Zeiten einer ohnehin sinkenden Bedeutung des Bargelds lediglich Ausweichreaktionen bei den Verbrauchern.
(A. Walsh--BTZ)