Berlin: Kanzlerin Merkel empfängt Mazedoniens Regierungschef Zaev
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfing am Mittwoch Mazedoniens Regierungschef Zoran Zaev im Bundeskanzleramt. Bei einer Unterredung der beiden Politiker ging es nach Angaben der Bundesregierung außer um die beiderseitigen Beziehungen auch um regional- und europapolitische Fragen. Im Anschluß an das Gespräch gaben beide Regierungschef eine gemeinsame Pressekonferenz.
Innerhalb der Europäischen Union gibt es Bestrebungen, Beitrittsperspektiven für Mazedonien zu eröffnen. Bei der UNO wird das Land als ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien geführt. Grund ist der seit einem Vierteljahrhundert andauernde Namensstreit zwischen Griechenland und seinem nördlichen Nachbarn. Aus griechischer Sicht ist der Name Mazedonien Teil des Nationalerbes.
Athen befürchtet, der Nachbar könnte damit Anspruch auf die gleichnamige nordgriechische Provinz erheben. In jüngster Zeit zeichnete sich allerdings eine mögliche Kompromisslösung in der Namensfrage ab.
(D. Fjodorow--BTZ)