
Gegen Rüstung und Krieg: Tausende bei Ostermärschen auf den Straßen

Am Karsamstag haben sich bundesweit mehrere tausend Menschen an den traditionellen Ostermärschen der Friedensbewegung beteiligt. Zu den größten Kundgebungen gehörte die Veranstaltung in Düsseldorf mit rund 1500 Teilnehmern, wie Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative sagte. Auch in Berlin waren demnach mindestens 1000 Menschen auf der Straße.
Hilfreich für die Veranstalter dürfte in diesem Jahr die warme Witterung gewesen sein: "Es ist schönes Wetter, da macht Demonstrieren Spaß", sagte Golla. Die Veranstalter seien sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Kundgebungen, die noch bis Montag fortgesetzt werden. Der Karsamstag war mit Märschen in rund 50 Städten der Haupttag.
Die Ostermärsche 2019 stehen unter dem Motto "Abrüsten statt aufrüsten - Atomwaffen verbieten". Wichtiges Thema ist die Forderung nach einem Stopp der Rüstungsexporte in Krisengebiete. Bereits am Karfreitag waren vielerorts Menschen auf die Straßen gegangen.
Die Friedensbewegung geht seit den 60er Jahren zum Osterfest auf die Straße. Am Karfreitag 1958 versammelten sich zum ersten Mal rund zehntausend Menschen in London, um für atomare Abrüstung zu demonstrieren.
(H. Müller--BTZ)