820.000 Kubikmeter Sand sollen Sylt vor dem Schrumpfen bewahren
Die Behörden in Schleswig-Holstein wollen die Nordseeinsel Sylt mit 820.000 Kubikmetern Sand vor dem Schrumpfen bewahren. Damit würden Sandverluste durch die vielen kleinen Sturmfluten und starken Westwinde der vergangenen Monate wieder ausgeglichen, teilte der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz am Donnerstag in Husum mit. Seit 1983 werden Sandverluste an Sylts Westküste durch regelmäßige Vorspülungen ausgeglichen.
Die Arbeiten sollen nach Angaben des Landesbetriebs im Mai beginnen und etwa fünf Millionen Euro kosten. Bezahlt werden sie größtenteils von Bund und Land, auch die Europäische Union beteiligt sich. Der Sand wird mit Saugbaggerschiffen aus dem Meer einige Kilometer vor Sylt gewonnen und dann in fünf Abschnitten an der Küste der Insel wieder aufgespült.
Das Gewicht von Sand variiert je nach Beschaffenheit und Feuchtigkeit. 820.000 Tonnen trockener Natursand würden theoretisch geschätzt etwa 1,23 Millionen Tonnen wiegen.
(S. Sokolow--BTZ)