Los Angeles: Oscar-Hoffnungen von Fatih Akin wieder geplatzt
Die Oscar-Hoffnungen des deutschen Regisseurs Fatih Akin sind geplatzt: Sein Drama "Aus dem Nichts" wurde nicht für die begehrtesten Filmpreise der Welt nominiert. Wie die US-Filmakademie am Dienstag im kalifornischen Beverly Hills bekanntgab, wurden in der Kategorie des besten fremdsprachigen Films fünf Werke aus Chile, dem Libanon, Russland, Schweden und Ungarn in das Oscar-Finale geschickt. Die Preise werden am 4. März verliehen.
Das von der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) inspirierte Drama "Aus dem Nichts" war Anfang Januar mit einem Golden Globe ausgezeichnet worden. Dies hatte Hoffnungen auf den Oscar geweckt, da die Golden Globes normalerweise als Indikator für die spätere Oscar-Verleihung gelten.
Immerhin findet der Endspurt um die Oscars aber nicht ohne deutsche Beteiligung statt. Die deutsche Regisseurin Katja Benrath wurde für ihren Kurzfilm "Watu Wote - All of us" nominiert. Der Film dreht sich um den Anschlag der radikal-islamischen Shebab-Miliz auf einen Reisebus in Kenia.
(W. Winogradow--BTZ)