
Erdbeben der Stärke 4,8 erschüttert Gebiet um Vulkan Ätna auf Sizilien

Das Gebiet um den Vulkan Ätna auf Sizilien ist in der Nacht zum Mittwoch von einem Erdbeben der Stärke 4,8 erschüttert worden. Vier Menschen seien leicht verletzt worden, zudem seien einige ältere Gebäude eingestürzt oder beschädigt worden, teilten die Behörden mit. Ein Teil einer Autobahn wurde sicherheitshalber gesperrt, der nahe am Vulkan gelegene Flughafen von Catania blieb aber zunächst geöffnet.
Das Epizentrum des Bebens lag in der Nähe dreier kleiner Gemeinden nördlich von Catania. Dutzende Familien verbrachten die Nacht auf der Straße. Dem Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) zufolge ereignete sich der Erdstoß in nur einem Kilometer Tiefe.
Der Ätna war am Montag erneut ausgebrochen. Seither gab es hunderte kleinere Erdstöße. Das Beben in der Nacht zum Mittwoch war aber der heftigste Erdstoß seit Beginn des jüngsten Ausbruchs. Zudem gab es über mehrere Stunden hinweg leichtere Nachbeben.
Der 3300 Meter hohe Ätna ist der größte aktive Vulkan Europas. Zuletzt war er im Frühjahr 2017 ausgebrochen. Auch der Vulkan Stromboli auf den Äolischen Inseln nahe Sizilien stößt derzeit Lava aus. Experten sehen einen Zusammenhang bei der Aktivität beider Vulkane.
(A. Madsen--BTZ)