Handel: Washington stetzt neue US-Zölle gegen China in Kraft
Im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich US-Außenminister Mike Pompeo siegessicher gezeigt. "Wir werden gewinnen", sagte Pompeo nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem aktuellen Interview. Im Endergebnis werde China künftig gezwungen sein, nicht länger "intellektuelles Eigentum zu stehlen".
Persönlich möge US-Präsident Donald Trump sein chinesisches Gegenüber Xi Jinping "sehr gerne", sagte der Außenminister. Er werde jedoch die Ziele durchsetzen, "die die amerikanischen Arbeiter verdienen".
Schon vor der Wahl Trumps zum Präsidenten hatten sich die USA vehement über Chinas Handelspraktiken beschwert und kritisiert, technologische Innovationen zu stehlen. Trump hatte in den vergangenen Monaten Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahlimporte und von zehn Prozent auf Aluminium verhängt, die sich vor allem gegen China richteten. Zudem setzte er bereits Abgaben in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 50 Milliarden Dollar in Kraft. Peking reagierte mit Strafzöllen auf US-Waren in gleichem Umfang.
Am Montag hat die USA weitere Strafzölle auf chinesische Waren im Gesamtwert von rund 200 Milliarden Dollar (170 Milliarden Euro) in Kraft gesetzet. Peking antwortet darauf mit Zöllen auf US-Importe im Gesamtwert von 60 Milliarden Dollar.
(O. Joergensen--BTZ)