Deutschland: Löhne wachsen preisbereinigt um nur 1,1 Prozent
Die Deutschen haben im ersten Quartal 2018 preisbereinigt durchschnittlich 1,1 Prozent mehr Lohn bekommen als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, stiegen die Löhne nominal um 2,7 Prozent. Davon muss allerdings die Inflation abgezogen werden, die 1,6 Prozent betrug. Somit stiegen die Reallöhne seit Anfang 2014 stets an.
Mit 5,1 Prozent nominalem Wachstum legten die Verdienste der Beschäftigten im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen am stärksten zu, gefolgt von Freiberuflern, Wissenschaftlern und technischen Dienstleistern mit 3,8 Prozent Wachstum. Im Gastgewerbe verdienten Arbeitnehmer nominal 3,5 Prozent mehr.
Nach Ausbildungsstand gegliedert war der Lohnzuwachs bei Ungelernten mit 3,8 Prozent am größten. Es folgen leitende Angestellte mit 3,2 Prozent. Fachkräfte und angelernte Arbeitskräfte bekamen jeweils 2,7 Prozent mehr.
Gegliedert nach Arbeitszeit bekamen Teilzeitkräfte mit 3,0 Prozent die größte Lohnerhöhung. Vollbeschäftigte bekamen 2,7 Prozent mehr und geringfügig Beschäftigte 1,8 Prozent. In den neuen Bundesländern lag das Lohnplus bei 3,3 Prozent, im Westen bei 2,6 Prozent.
(F. Schulze--BTZ)