US-Kaffeehauskette Starbucks schließt in den USA über 150 Filialen
Die US-Kaffeehauskette Starbucks schließt mehr Filialen als bislang geplant, um zu sparen. In den kommenden zwölf Monaten sollen in dem Land 150 Cafés dichtmachen, das sind 100 mehr als zunächst angekündigt, wie BERLINER TAGESZEITUNG aktuell dazu erfuhr. An seine Aktionäre will das Unternehmen mehr Geld ausschütten: Über ein Aktienrückkaufprogramm sollen sie 25 Milliarden Dollar bekommen, zehn Milliarden Dollar mehr als bislang angegeben. Auch die Dividende soll steigen.
Starbucks teilte am Dienstag mit, die Zahl der Filialen, die nicht erfolgreich genug seien und schließen müssten, werde erhöht. Die Kaffeehauskette hat insbesondere in größeren Städten mit starker Konkurrenz zu kämpfen. Der neue Chef Kevin Johnson erklärte, zwar sei der Kostenanstieg auch durch die Investitionen zu erklären, "die wir für unsere Zukunft tätigen". Doch die derzeitige Darbietung entspreche "nicht unserer Marke und ist ganz einfach nicht annehmbar".
Erst vor wenigen Tagen hatte Starbucks-Gründer und -Chef Howard Schultz seinen Rückzug verkündet. Der 64-Jährige hatte Starbucks von einem kleinen Coffeeshop in Seattle zu einem Weltkonzern ausgebaut. Spekuliert wird, dass Schultz bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 als Kandidat der Demokraten ins Rennen gehen könnte.
(W. Winogradow--BTZ)