Frankreich: Sarkozy erhebt in Skandal den Vorwurf der "Verleumdung"
Im Korruptionsskandal um den französischen Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy hat der frühere Staatschef der Justiz Verleumdung und einen Mangel an Beweisen vorgeworfen. Seit 2011 werde ihm durch "diese Verleumdung das Leben zur Hölle gemacht", heißt es in einer Erklärung Sarkozys, von welcher BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr. Es gebe keine "greifbaren Beweise", welche die Vorwürfe stützten. heißt es darin.
Sarkozy war am Mittwoch in der Affäre um illegale libysche Wahlkampfspenden formal der Korruption beschuldigt worden. Zu den weiteren Vorwürfen zählen illegale Wahlkampffinanzierung und Unterschlagung öffentlicher libyscher Gelder.
In seiner Erklärung kritisierte Sarkozy, die Vorwürfe gegen ihn beruhten lediglich auf "Aussagen des libyschen Ex-Machthabers Muammar al-Gaddafi, dessen Sohn, Neffen, Cousin, Sprecher und Ex-Ministerpräsidenten". "Greifbare Beweise" gebe es aber nicht.
(M. Tschebyachkinchoy--BTZ)