Aeroflot: Moskau wirft London rechtswidrige Durchsuchung vor
Neuer Streit zwischen Moskau und London: Die russische Botschaft in London hat den britischen Behörden vorgeworfen, auf rechtswidrige Weise ein Aeroflot-Passagierflugzeug auf dem Flughafen Heathrow durchsucht zu haben. Die russische Vertretung stufte den Vorfall am Freitagabend als eine "weitere unverhohlene Provokation" ein und verlangte eine Erklärung vom britischen Außenministerium.
Die Botschaft sah einen direkten Zusammenhang zwischen der Durchsuchung des aus Moskau kommenden Airbus und den diplomatischen Spannungen nach dem Giftanschlag von Salisbury: "Wir haben keine andere Erklärung, als dass der Vorfall von Heathrow auf die eine oder andere Weise mit der feindseligen Politik in Verbindung steht, die die britische Regierung gegenüber Russland betreibt."
Die britische Regierung äußerte sich zunächst nicht zu den Anschuldigungen. Die Londoner Polizei teilte über Twitter mit, dass sie an keiner Durchsuchung eines Aeroflot-Flugzeugs beteiligt gewesen sei.
(P. Rasmussen--BTZ)