Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen 2017 gesunken
In Deutschland sind 2017 deutlich weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt worden als im Jahr zuvor. Insgesamt wurde der Bau von 348.100 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 7,3 Prozent oder 27.300 Wohnungen und der erste Rückgang seit zehn Jahren.
Grund dafür ist den Statistikern zufolge auch der deutliche Rückgang bei der Zahl der Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen, zu denen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte gehören. Hier sanken die Genehmigungen um 41 Prozent oder 10.500 Wohnungen - das ist mehr als ein Drittel des gesamten Rückgangs im vergangenen Jahr.
Rückläufig waren allerdings auch die Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden (minus fünf Prozent oder 15.900 Wohnungen) und für Wohnungen in Einfamilienhäusern (minus fünf Prozent oder 4700 Wohnungen). Auch in Zweifamilienhäusern war die Zahl der Baugenehmigungen rückläufig - hier sank sie um 2,7 Prozent. Die Zahl der Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser blieb hingegen nahezu unverändert.
(U. Schmidt--BTZ)