Letztes männliche Exemplar der Nördlichen Breitmaulnashörner gestorben
Das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn der Welt ist in Kenia gestorben. Der 45 Jahre alte Bulle Sudan sei aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden eingeschläfert worden, teilte das Wildtier-Reservat Ol Pejeta am Dienstag mit. Das Nashorn habe unter altersbedingten Gesundheitsproblemen gelitten und sein Zustand habe sich zuletzt erheblich verschlechtert.
Damit leben weltweit nur noch zwei weibliche Nördliche Breitmaulnashörner. Der Fortbestand der Unterart soll nun durch künstliche Befruchtung gesichert werden. Sudan war zusammen mit den beiden Weibchen und einem weiteren Bullen aus einem Zoo im tschechischen Dvur Kralove nach Kenia gebracht worden. Nashorn-Männchen Suni starb 2014. "Sudan war das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn, das in freier Wildbahn geboren wurde", sagte Jan Stejskal vom Zoo in Dvur Kralove.
"Sein Tod ist ein grausames Symbol für den menschliche Missachtung der Natur." Dank neuer Technologien im Bereich der künstlichen Befruchtung gebe es aber Hoffnung auf einen Erhalt der Nördlichen Breitmaulnashörner.
(O. Larsen--BTZ)