US-Regisseur Brian De Palma fühlt sich durch #MeToo-Debatte inspiriert
Der US-Regisseur Brian De Palma will die #MeToo-Debatte künstlerisch verarbeiten. Der Skandal um den ehemaligen Hollywoodmogul Harvey Weinstein habe ihn inspiriert, sagte der Regisseur von Kultfilmen wie "Scarface" und "Mission: Impossible" nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG aktuell in Paris. Er wisse aber noch nicht, ob er einen Film oder ein Buch daraus mache.
Die Debatte um sexuelle Belästigung und Gewalt in der Filmbranche habe er "ganz nah verfolgt, weil ich viele der Beteiligten kenne", führte De Palma aus. Ein Filmemacher müsse das Vertrauen und die Zuneigung der Schauspieler gewinnen. "Das in dieser Weise zu missbrauchen, ist für mich das Schlimmste, was man tun kann", sagte der 77-Jährige.
Zahlreiche Kritiker haben auch De Palma bereits Sexismus vorgeworfen, weil besonders die Frauen in seinen Filmen viel Gewalt erfahren. Das weist der Regisseur entschieden zurück - Gewalt gehöre eben zum Genre des Thrillers dazu. "Ich habe einfach nie gedacht, dass daran irgendwas sexistisch ist", sagte De Palma.
(A. Williams--BTZ)