Anfrage wegen Ausstiegsklausel von Rose: Watzke sieht "keine Notwendigkeit"
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund sieht "keine Notwendigkeit", sich derzeit beim Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach nach der Höhe der Ausstiegsklausel für Trainer Marco Rose zu erkundigen. Am Sonntag hatte der BVB die Trennung von Chefcoach Lucien Favre vollzogen und dafür den Assistenten Edin Terzic zum Nachfolger bis zum Saisonende bestimmt. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, die Schwarz-Gelben würde um den 44-jährigen Rose zur neuen Saison buhlen.
Borussia-Boss Watzke nahm die Profis der Westfalen in die Pflicht. "Trotz der ganzen Belastungen der letzten Wochen soll die Mannschaft zeigen, dass sie bedingungslos will. Jeder muss auch mal 10 Prozent über sein eigentliches Limit gehen. Die Mannschaft muss zeigen, dass sie verstanden hat, um was es jetzt geht", sagte Watzke der Bild.
Eine Parallele zwischen Bayern Münchens Beförderung von Hansi Flick, der als Interimslösung geholt wurde, schließlich den Rekordmeister zum Triple führte und längst einen langfristigen Vertrag beim FC Bayern besitzt, und der Beförderung von Terzic sieht Watzke nicht: "Die Bayern haben da den Jackpot gezogen. Aber das hat für uns keine Rolle gespielt."
Der BVB habe den 38-Jährigen "schon 2018 im Hinblick geholt, dass so ein Fall wie jetzt mal eintreffen kann. Wir trauen ihm die Aufgabe zu. Deshalb sind wir auch keine Blaupause Bayern München", betonte der 61-jährige Watzke.
Ob der neue Chefcoach über den 30. Juni 2021 hinaus die Rolle in Dortmund ausfüllen wird, ließ Watzke offen: "Wir haben uns jetzt erst einmal auf den 30.6. verständigt. In der Zeit werden wir gucken, was wir machen. Wir haben verschiedene Optionen."
(N. Lebedew--BTZ)