US-Baseball-Klub Cleveland Indians will den Namen ablegen
Der US-Baseball-Klub Cleveland Indians will sich nach Protesten der amerikanischen Ureinwohner von seinem als rassistisch kritisierten Namen trennen. In dieser Woche soll die Entscheidung bekannt gegeben werden, berichtete unter anderem die New York Times. Das Team aus der nordamerikanischen Profiliga MLB führt den umstrittenen Beinamen seit 1915.
Aufgrund der immer lauter werdenden Kritik hatte der Klub bereits im vergangenen Jahr sein Maskottchen "Chief Wahoo", eine Indianer-Karikatur, abgeschafft. Vor dem zweimaligen World-Series-Sieger hatte das Washington Football Team dem öffentlichen Druck nachgegeben und seinen Namen Redskins (Rothäute) abgelegt.
US-Präsident Donald Trump twitterte: "Oh nein! Was passiert hier? Dies sind keine guten Nachrichten, selbst für Indianer." Nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai und den folgenden massiven Protesten gegen Rassismus in den USA war der Druck auch auf die Sportklubs gestiegen, sich von ihren umstrittenen Namen zu trennen. In der Kritik stehen auch die Chicago Blackhawks aus der Eishockey-Profiliga NHL, der Baseball-Klub Atlanta Braves sowie die Kansas City Chiefs aus der Football-Profiliga NFL.
(D. Fjodorow--BTZ)