Herrlich: "Natürlich war die Verunsicherung am Anfang spürbar"
Trainer Heiko Herrlich vom Fußball-Bundesligisten FC Augsburg hat bei seinen Spielern zu Beginn der Coronakrise eine große Unsicherheit vernommen, die Saison fortzusetzen. "Natürlich war die Verunsicherung am Anfang spürbar. So ein Eisblock kann keiner sein, dass ihn Bilder wie aus Italien oder New York kaltlassen. Im Laufe der Wochen kam aber das Gefühl der Sicherheit zurück", sagte Herrlich im Interview mit dem kicker.
Der 48-Jährige, der aufgrund der zweimonatigen Unterbrechung erst am kommenden Samstag gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr/Sky) sein Debüt an der Augsburger Seitenlinie gibt, äußerte dabei Verständnis für die Zweifel. Die Teilnahme sei für jeden Spieler freiwillig. "Man muss aber bedenken: Die Gesamtsituation wird sich in drei oder vier Monaten nicht grundlegend verändert haben", mahnte Herrlich jedoch.
Er selbst mache sich aufgrund seiner persönlichen Krankheitsgeschichte ebenfalls Gedanken. "Wir müssen vielleicht umdenken und lernen, mit Corona zu leben. Auch ich gehöre wegen meiner Vorerkrankung, dem Gehirntumor im Jahr 2000, zur Risikogruppe. Aber ich habe für mich entschieden, das Risiko einzugehen, weil ich mich auf die Aufgabe freue", sagte der frühere Bundesligaprofi.
(F. Dumont--BTZ)