Zukunft der Krefeld Pinguine bleibt offen: Entscheidung bis Donnerstag
Die Zukunft des wirtschaftlich angeschlagenen früheren Eishockey-Meisters Krefeld Pinguine bleibt ungeklärt. Wie der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Dienstagabend in einem kurzen Statement mitteilte, seien auf der Gesellschafterversammlung zwei Lösungsvorschläge erarbeitet worden, "die eine drohende Insolvenz verhindern sollen und Grundlage für den Erhalt des DEL Standortes Krefeld bilden können." Eine Entscheidung solle "in den nächsten 48 Stunden fallen".
Bis zum Ende der Woche benötigt der Meister von 1952 und 2003 laut der Rheinischen Post 400.000 Euro, um eine Insolvenz abzuwenden. Auslöser des großen finanziellen Engpasses ist der nach wie vor nicht gelöste Streit mit dem russischen Geldgeber Michail Ponomarew. Es geht um unerfüllte Zahlungszusagen Ponomarews, die dieser bestreitet. Die Energy Consulting Europe GmbH vertritt dessen Interessen in Person des Düsseldorfer Rechtsanwalts Wolfgang Peters.
Die Krefelder Fans hatten beim jüngsten Heimspiel gegen die Adler Mannheim via Videowürfel noch einmal mit einem emotionalen Aufruf auf die Lage aufmerksam gemacht, Krefelder Eishockeygrößen wie Christian Ehrhoff haben den Kampf um den Standort in den letzten Monaten ebenfalls unterstützt. "Ich habe meine ganze Jugend in Krefeld verbracht", sagte Mannheims Ausnahmetalent Tim Stützle, der aus dem KEV-Nachwuchs stammt: "Eine DEL ohne die Pinguine, das wünscht sich doch keiner."
(A. Lefebvre--BTZ)