Tausende Menschen demonstrieren in Spanien gegen rassistische Polizeigewalt
Nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten in den USA haben sich auch in Spanien tausende Menschen den weltweiten Protesten gegen Rassismus angeschlossen. Am Sonntag versammelten sich nach Schätzungen der Polizei tausende Menschen in der Hauptstadt Madrid. Vor der US-Botschaft verurteilten sie den Tod von George Floyd und wiederholten dessen letzte Worte "Ich kann nicht atmen".
Außerdem riefen sie: "Kein Frieden ohne Gerechtigkeit" oder "Ihr, die Rassisten, seid die Terroristen." Für eine Schweigeminute knieten die Demonstranten nieder. Vor Ort herrschte ein großes Polizeiaufgebot. In Barcelona versammelten sich hunderte Menschen.
Die Organisation der schwarzen, afrikanischen und afrikanischstämmigen Gemeinde in Spanien (CNAAE) hatte zuvor zu Protesten in einem Dutzend spanischer Städte aufgerufen, vom Baskenland bis zu den Kanarischen Inseln.
Am Sonntag sollten weitere Proteste gegen rassistische Polizeigewalt in Kopenhagen, Brüssel, Glasgow und London stattfinden. Bereits am Samstag hatte es weltweit Proteste gegeben.
(F. Schulze--BTZ)