Hamburger SPD will nach Bürgerschaftswahl zügig mit Grünen und CDU sondieren
Nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg will die SPD zügig mit Sondierungsgespräche mit den Grünen und der CDU beginnen. Das beschloss am Montagabend der Landesvorstand der Partei in der Hansestadt. Die SPD hatte die Wahl am Sonntag laut vorläufigem Ergebnis mit 39,2 Prozent klar gewonnen. Die Grünen wurden mit 24,2 Prozent zweitstärkste Kraft.
Die CDU kam demnach auf 11,2 Prozent. Die SPD um ihren Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher regiert an der Elbe schon seit 2015 gemeinsam mit den Grünen in einer rot-grünen Koalition. Beide Parteien bezeichneten eine Neuauflage im Wahlkampf sowie nach der Wahl am Sonntag als ihre Wunschoption. Tschentscher kündigte zugleich allerdings auch an, mit der CDU ein Gespräch zu führen.
Die neu gewählte Bürgerschaft besteht laut vorläufigem amtlichen Ergebnis aus 123 Abgeordneten, die für eine Regierungsbildung nötige absolute Mehrheit liegt bei 62 Mandaten. Die SPD kommt auf 54 Sitze, die Grünen auf 33 und die CDU auf 15. Demnach hätte Rot-Grün eine sehr komfortable Mehrheit von 87 Sitzen. Eine Koalition aus SPD und CDU hätte mit 69 Sitzen ebenfalls eine Mehrheit.
(H. Müller--BTZ)