Macron ruft Franzosen zu "doppelter Wachsamkeit" an Weihnachten auf
Wegen der Corona-Pandemie hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Bürger seines Landes zu "doppelter Wachsamkeit" an Weihnachten aufgerufen. "Genau in den Momenten, in denen man sich gehen lässt, verbreitet man das Virus", sagte er am Freitag am Rande des EU-Gipfels in Brüssel. Zugleich verteidigte Macron den Beschluss seiner Regierung, einige eigentlich geplanten Lockerungen wegen der hohen Infektionszahlen aufzuschieben.
"Wir wären unverantwortlich, wenn wir alles öffnen würden", sagte Macron zu Kinos, Theatern und Museen, die noch bis Anfang Januar geschlossen bleiben sollen. Ursprünglich war ihre Öffnung ab kommenden Dienstag Woche geplant. Allerdings stagnierten die täglichen Neuinfektionszahlen in Frankreich zuletzt bei über 10.000 - das ist das doppelte des Werts, den Macron für Lockerungen zur Bedingung gemacht hatte.
Dafür erwägt die Regierung, die französischen Skigebiete ab dem 7. Januar wieder vollständig zu öffnen, wie es nach einem Regierungstreffen mit Branchenvertretern hieß. Nach einer Einigung mit Deutschland und Italien hatte Frankreich eine vorläufige Schließung aller Skilifte angeordnet. Die Länder wollen damit neue Corona-Ausbrüche wie in Ischgl zu Jahresbeginn vermeiden.
(S. Soerensen--BTZ)