Nasa schließt Mond-Geschäfte mit privaten Unternehmen ab
Die US-Weltraumbehörde Nasa hat mit vier Privatunternehmen Verträge zur Beschaffung von Bodenproben vom Mond geschlossen. Es handele sich um einen wichtigen "Präzedenzfall", bei dem "Unternehmen des privaten Sektors diese Ressourcen beschaffen, aber die Nasa sie nutzen kann", sagte der Nasa-Beauftragte für internationale Beziehungen, Mike Gold, am Donnerstag (Ortszeit). Die Firmen bekommen für die Beschaffung der Gesteinsproben symbolische Beträge von gerade mal einem Dollar bis zu 15.000 Dollar (rund 12.350 Euro).
Verträge seien mit den Firmen Lunar Outpost aus dem US-Bundesstaat Colorado, iSpace Japan aus Tokyo, Ispace Europe aus Luxemburg sowie mit der Firma Masten Space Systems aus Kalifornien vereinbart worden. Die Unternehmen wollen die Proben per Roboter bei bereits geplanten unbemannten Missionen zum Mond in den Jahren 2022 und 2023 sammeln. Nach dem Kauf durch die Nasa werden alle Rechte an den Proben an die US-Weltraumagentur übergehen.
Für die Firmen handelt es sich ganz klar um ein finanzielles Verlustgeschäft; sie hoffen aber auf wissenschaftliche Erkenntnisse und eine Teilnahme an künftigen Mond-Projekten.
(O. Joergensen--BTZ)